Virtuelle Welten im Unterricht

Durch einen brodelnden Vulkan wandeln, ohne sich zu verbrennen oder historische Orte entdecken, ohne hinzufahren? Mit fünf neuen Virtual-Reality-Brillen (VR-Brillen) ist dies für die Schülerinnen und Schüler der Kooperativen Gesamtschule (KGS) künftig möglich.

Für insgesamt 3.000 Euro hat der Förderkreis der Norderneyer Schulen die Geräte vom Typ Meta-Quest-3 mit zusätzlichen Silikonauflagen angeschafft und am Dienstagabend der Schule übergeben. Sie sollen quer durch die Fachbereiche zum Einsatz kommen, verrät Rudolf Schinke, Leiter der Fachbereiche Geschichtlich-soziale Weltkunde und Arbeit-Wirtschaft-Technik: „Im Geschichtsunterricht werden die Schüler damit virtuell das Anne-Frank-Haus in Amsterdam besuchen, aber sie können auch in Atommodelle eintauchen oder in die menschliche Anatomie.“ Alles, was es dafür braucht, sind die Brille, zwei Controller für die Hände und W-LAN. Die Software wird unter anderem über Zeitungs- und Magazinverlage teils frei verfügbar angeboten.

Schulleiter Claus Huth bedankte sich beim Förderkreis für die Spende als große Bereicherung für die Erlebniswelt der Schüler. Eine VR-Brille könne niemals den persönlichen Besuch ersetzen, „aber sie machen es möglich Orte zu erleben, die wir sonst nicht besuchen können, weil wir die Zeit oder das Geld nicht haben“, sind sich Huth und Schinke einig.

(aus: Norderneyer Morgen vom 04.09.2024)

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